Allgemeines: Die Gattung „Sorbus“ umfasst etwa 100 Arten, die auf der gesamten nördlichen Halbkugel vorkommen. Die Eberesche ist fast in ganz Europa verbreitet, da sie als Pioniergehölz sehr anspruchslos und anpassungsfähig ist. Sie wächst sowohl auf feuchten, nährstoffreichen als auch auf trockenen und armen Standorten und toleriert saure bis kalkhaltige Böden. Als kleiner bis mittelgroßer Baum siedelt sie sich allerdings eher an Waldrändern, Feldrainen, Weiden und in Gebüschen an. Im Gebirge kann man sie auch in einer Höhe von bis zu 2000 Metern finden. Die Eberesche erreicht durchschnittlich eine Höhe von 12 Metern. Die Blätter sind unpaarig gefiedert und verfärben sich im Herbst prächtig orangerot oder gelb. Die typischen und meist unzähligen Früchte sind rund, leuchtend rot und werden besonders gerne von Amseln gefressen. Aus diesem Grund wird der Baum auch Vogelbeere genannt.
Pflege als Bonsai: Aus Ebereschen können problemlos Bonsai gestaltet werden. Die Pflanzen sind sehr wüchsig, schnittverträglich und die Äste sind flexibel genug, um sie mit Draht zu formen. Der Neuaustrieb sollte immer frühzeitig zurückgeschnitten werden. Dadurch treibt die Pflanze mehrmals im Jahr aus und man erreicht schneller die gewünschte Feinverzweigung der Krone. Vogelbeeren vertragen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und wachsen optimal, wenn sie ausreichend gewässert und gedüngt werden. Ein Austrocknen des Substrats sollte vermieden werden.