- Artikel-Nr.: 1004-02-T
- Höhe: ca. 15 - 20 cm (ohne Topf)
- Belaubung: Sommergrün
- Alter: 2 Jahre
- Bonsaigefäß: Plastiktopf
- Merkmale: attraktive Herbstfärbung
- Herkunft: Deutschland
- Lieferumfang: Sie erhalten eine ähnliche Pflanze
Acer platanoides – Spitz-Ahorn
Allgemeines:
Von regionalen Ausnahmen abgesehen, ist der Spitz-Ahorn in ganz Europa nach Osten bis zum Ural und im Süden bis zum Kaukasus verbreitet. Er bevorzugt das gemäßigte kontinentale bis ozeanische Klima. In Höhenlagen oder auf Extremstandorten ist er in der Regel nicht zu finden. Trotzdem ist der Spitz-Ahorn sehr anpassungsfähig und toleriert Hitze, Kälte, Wind und Trockenheit ebenso wie verschiedene Bodenarten. Dies ist wohl auch der Grund, warum er sehr häufig als Stadtbaum gepflanzt wird. In der Natur findet man ihn dagegen nicht so oft wie andere Baumarten. Die Art neigt nicht zur Waldbildung, da sie lichtbedürftig ist. Sie kommt überwiegend in lichten Laubwäldern als eingestreuter Baum vor oder wächst gerne an Waldrändern oder frei wachsenden Hecken. Hat der Spitz-Ahorn einen freien Stand, entwickelt er sich zu einem großen, fast rundkronigen Baum. Er ist schnellwüchsig und kann eine Höhe von 30 Metern erreichen. Das Blatt ist 5- bis 7-lappig, bis 20 cm breit, führt Milchsaft (unbedenklich) und verfärbt sich im Herbst intensiv goldgelb und rötlich. Von unseren heimischen Baum- und Straucharten hat der Spitz-Ahorn damit eine der schönsten Herbstfärbungen.
Pflege als Bonsai:
Unter den vielen Ahorn-Sorten ist der heimische Spitz-Ahorn sicherlich am anspruchslosesten. Der Spitz-Ahorn stellt keine besonderen Ansprüche an Erde und Wasser. Was viele Ahorn-Arten nicht vertragen, wie z. B. hartes Wasser (bzw. hoher Salzgehalt), macht dem Spitz-Ahorn ebenso wenig aus wie ein windiger Platz in praller Sonne. Wichtig hierbei ist eine ausreichende Bewässerung, die auch zweimal am Tag erforderlich werden kann. Im Winter reicht dem Spitz-Ahorn ein normaler Überwinterungsschutz. Mit der Gestaltung wird es schon etwas schwieriger. Der Austrieb ist stark und die Äste härten relativ schnell aus. Wenn man die jungen Triebe drahtet, muss der Draht rechtzeitig wieder entfernt werden, damit er keine unansehnlichen Spuren hinterlässt. Bei guter und regelmäßiger Pflege kann man aber auch ohne Draht auskommen, da der Spitzahorn sehr willig austreibt. Ein Blattschnitt im zeitigen Sommer hat zur Folge, dass die Pflanze oft an Stellen austreibt, wo man es kaum vermutet. So bekommt man ausreichend Äste für eine gute Gestaltung und die Blätter werden in der Regel etwas kleiner. Wichtig hierbei ist, dass der Ahorn eine ausreichende Düngung bekommt, besonders wenn im Sommer oft gewässert werden muss und er in lockerer, luftiger Erde steht. Sobald der Topf oder die Bonsaischale vollständig durchwurzelt ist und die Luft und Wasserführung der Erde nachlässt, wird ein Umtopfen im Frühjahr vor dem Austrieb notwendig. Dabei kann man auch einen stärkeren Formschnitt durchführen, da der Ahorn nach dem Wurzelschnitt nicht „blutet“.