- Artikel-Nr.: 1013-KW-24-1503
- Höhe: 45 cm (inkl. Schale)
- Belaubung: Sommergrün
- Bonsaigefäß: Keramikschale
- Alter: ca. 15 Jahre
- Gestaltungsform: Waldform (Yose-ue)
- Importjahr: 2024
- Merkmale: attraktive Herbstfärbung
- Herkunft: Japan
Acer buergerianum – Dreispitz-Ahorn
Allgemeines:
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Dreispitz-Ahorns liegt in Japan, Ost-China und Taiwan. In den Bergwaldregionen seiner Heimat entwickelt er sich zu einem kleinen Baum oder Großstrauch von gut 10 Metern Höhe. Das Blatt ist charakteristisch 3-lappig und die Herbstfärbung reicht von scharlachrot bis orangegelb und ist damit sehr spektakulär. Das Holz ist beigebraun bis olivbraun und erst im hohen Alter ist die Borke furchig gefeldert. Die Art ist sehr wuchsfreudig und schnittverträglich. Heinrich Buerger war übrigens als Forscher und Apotheker in Fernost tätig und beschrieb als erster diese für Europa exotische Ahorn-Art. Um dies zu ehren wurde die Art deshalb nach ihm benannt.
Pflege als Bonsai:
Der Dreispitz-Ahorn ist eine der beliebtesten Pflanzenarten, die als Bonsai kultiviert werden. Im Laufe der Zeit wird das Blatt recht klein und der Kronenaufbau durch konsequentes Pinzieren und einen regelmäßigen Schnitt sehr fein. Durch die Wüchsigkeit sind viele Stilformen möglich. Auch das Wurzelwachstum ist recht stark und daher sieht man die Art häufig als Wurzelstammform oder mit den Wurzeln über einen Stein wachsend. Das starke Wurzelwachstum erfordert allerdings auch einen regelmäßigen Wurzelschnitt. Jungpflanzen bis zu einem Alter von etwa 4 Jahren sind frostempfindlich. Sie vertragen zwar bedingt Frost, aber keine extremen Fröste. Danach werden die Dreispitz-Ahorne immer abgehärteter, so dass mittelalte Pflanzen weitgehend frosthart sind. Problematisch sind aber Spätfröste im Frühjahr. Durch die steigenden Temperaturen beginnt nämlich das Wurzelwachstum, aber bei nächtlichen Minustemperaturen können die Wurzelspitzen wieder erfrieren. Hier ist also besondere Vorsicht geboten! Auch ein starker Formschnitt im Frühjahr sollte nur in Kombination mit einem Wurzelschnitt durchgeführt werden, da Ahorne „bluten“. Das heißt, der steigende Wurzeldruck für den Austrieb führt zu einem unkontrollierten Verlust des Pflanzensaftes und die Pflanzen können „verbluten“.