- Artikel-Nr.: 1066-KW-24-1431
- Zusatz: 9 Bäume im Alter von ca. 5-8 Jahren
- Höhe: 60 cm (inkl. Schale)
- Belaubung: Sommergrün
- Bonsaigefäß: Keramikschale
- Gestaltungsform: Waldform (Yose-ue)
- Merkmale: attraktive Herbstfärbung
- Herkunft: Japan
Ginkgo biloba – Fächerblattbaum
Allgemeines:
Der Ginkgo ist die älteste Baumart der Erde. Er ist ein lebendes Fossil, da er bereits im späten Tertiär, vor ca. 30 Millionen Jahren, in Mitteleuropa verbreitet war. Die Bäume werden bis zu 30 Meter hoch, haben einen vielgestaltigen Habitus und eine geringe Verzweigung. Das fächerähnliche Laub ist im Sommer sattgrün und verfärbt sich im Herbst leuchtendgelb. Die Blätter sind wie die Nadeln an Koniferen parallelnervig. Dies ist sicherlich eines der Gründe, warum er in der Fachliteratur nicht unter Laubgehölze, sondern unter Nadelgehölze aufgeführt wird. Eine weitere Besonderheit des Ginkgos ist die unterschiedliche Ausbildung der Triebe. Wie bei den Lärchen bildet er Langtriebe aus, an denen die Blätter wechselständig angeordnet sind und Kurztriebe, an denen die Blätter in Büscheln sitzen. Die Pflanzen sind zweihäusig und die weiblichen entwickeln mirabellenähnliche Früchte. Daher auch der Name Ginkgo, was im chinesischen (Gin-kyo) „Silberpflaume“ bedeutet. In Japan und China wird der Ginkgo als heiliger Baum mit besonderen Kräften verehrt. Er steht symbolisch für Kraft und ein langes Leben.
Pflege als Bonsai:
In Japan sind Ginkgo-Bonsai aufgrund der Symbolik populär und meistens in der streng aufrechten Form, mit dickem Stamm und starker Verjüngung gestaltet. Manchmal zeigen diese Bonsai auch die typischen Auswüchse (Chichi), die eigentlich nur bei sehr alter Ginkgo-Bäumen zu finden sind. Andere Gestaltungsformen sind auch möglich, aber die Verzweigung ist immer etwas spärlich. Der Ginkgo liebt einen sonnigen Standort im Freien, aber bei großer Hitze sollte die Pflanze besser einen schattigen Platz bekommen, damit die Blätter keinen Schaden nehmen. Die Blätter und die fleischigen Wurzeln sind außerdem frostempfindlich. Aus diesem Grund sollte der Baum nach Möglichkeit frostfrei überwintert werden und im Frühjahr auch keinen Spätfrösten ausgesetzt werden. Staunässe schadet den Wurzeln ebenso. Ansonsten ist der Ginkgo in Europa frei von Krankheiten.