- Artikel-Nr.: 1743-KT-24-1637
- Zusatz: Tanuki
- Höhe: 40 cm (inkl. Schale)
- Belaubung: Immergrün
- Bonsaigefäß: Keramikschale
- Jahrgang: 2016
- Gestaltungsform: Kaskade (Kengai)
- Merkmale: mit Blüte, trägt Früchte
- Herkunft: Deutschland
Cotoneaster dammeri ‘Skogholm‘ – Teppich-Zwergmispel
Allgemeines:
Die Teppich-Zwergmispel kommt natürlicherweise in China vor. Sie wächst dort als kriechender und immergrüner Strauch. Die Pflanze gehört zu der Familie der Rosengewächse mit den entsprechenden Blüten und Früchten in Miniaturform.
Pflege als Bonsai:
Die Zwergmispel ist wie für die Bonsaigestaltung geschaffen. Ihre Blätter, Blüten und Früchte sind klein, absolut schnittverträglich und treiben immer wieder willig aus. Sie blüht von Mai bis Juni mit kleinen weißen Blüten und bekommt anschließend ab September rote Beeren. Diese haften auch noch im Winter an der Pflanze. Sie ist für alle Gestaltungsformen geeignet, zumal sie das ganze Jahr gedrahtet und geschnitten werden kann. Sie kann über viele Jahre hin sehr klein gehalten werden. Die Zwergmispel eignet sich auch als Unterbepflanzung für Wälder oder Landschaften (Saikei). Beim Drahten sollte darauf geachtet werden, dass die kleinen Blätter nicht mit eingedrahtet werden. Dies ist bei der Vielzahl an Blättern natürlich nicht ganz einfach. Die Zwergmispel stellt keine besonderen Standortansprüche, jedoch sollte man Extreme vermeiden. Je heller der Standort ist, umso ausgeprägter ist die Blüten- und Fruchtbildung.
Besonderheiten der Sorte:
Die Teppich-Zwergmispel 'Skogholm' wurde 1941 in Schweden selektiert und hat einen besonders kräftigen Wuchs. Dadurch bietet sie gute Voraussetzungen, um auch größere Bonsai mit verhältnismäßig kleinen Blättern zu erziehen. Die Blätter sind klein (1-2 cm lang), dunkelgrün, matt glänzend und verfärben sich im Herbst teilweise gelborange. Dennoch ist die Art immergrün und bringt auch die typischen Blüten und Früchte hervor.
Über Tanuki:
Eine besondere Technik, um schnell ausdrucksstarke und sehr alt wirkende Bonsai zu erhalten, ist die „Verheiratung“ einer Pflanze mit einem toten Stück Holz. Dabei wird in der Regel lang gewachsenes Pflanzenmaterial mit einem schön geformten Stück Holz verbunden. Die Pflanze und das Holz werden zum Teil aufwendig bearbeitet und verwachsen mit der Zeit zu einer Einheit. Die kunstvolle Verbindung ähnelt häufig sehr alten in der Natur gesammelten Exemplaren (Yamadori) und wirkt oftmals täuschend echt.
Bonsai, die durch diese Technik entstanden sind, werden in Japan als „Tanuki“ bezeichnet. Der Name „Tanuki” steht dabei auch für den dort heimischen „Marderhund”, welcher in der Mythologie als Fabelwesen auftritt. In den Legenden taucht er als gerissener Verwandlungskünstler auf, der die Menschen gerne hinter das Licht führt, durch diese Fähigkeiten aber auch oft als Held einer Geschichte hervorgeht.
Über den Künstler:
Alle „Tanuki Art“ - Bonsai wurden von dem Künstler Mulyadi gestaltet. Herr Mulyadi beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren professionell mit der Gestaltung von Bonsai. In seiner Heimat Indonesien gestaltet er aus unterschiedlichstem Pflanzenmaterial außergewöhnliche Bonsai. Neben der Umsetzung von klassischen Gestaltungsformen, hat er seinen eigenen Stil entwickelt und ist immer auf der Suche nach kreativen Lösungen. Die Anwendung der Tanuki-Technik ist dabei seine absolute Leidenschaft und er hat hier spezielle Methoden erarbeitet, um handwerklich und künstlerisch einzigartige Ergebnissen zu erzielen. „Tanuki Art“ - Bonsai sind exklusiv in der Bonsaischule Enger erhältlich.