Allgemeines: Der Igel-Wacholder ist in Japan, Korea und Teilen Chinas und Russlands heimisch. Meistens entwickelt er sich hier als Strauch oder kleiner Baum mit einer pyramidalen Krone und einer Höhe von bis zu 10 Metern. Die Blätter sind nadelförmig, immergrün und stehen zu dritt in Wirteln zusammen. Die rotbraune Rinde wird später längsrissig und löst sich in Streifen.
Pflege als Bonsai: In Japan werden aus Igel-Wacholdern sehr beeindruckende Bonsai gestaltet. Dies hat natürlich auch damit zu tun, dass sie dort natürlich vorkommen und sehr interessantes Ausgangsmaterial in der Natur gefunden werden kann. Besonders alte Exemplare mit dramatischen Totholzpartien ergeben in Kombination mit dem sehr feinen Laub außergewöhnlich schöne Gestaltungen. Igel-Wacholder sind sehr robust und die Triebe lassen sich sehr gut mit Draht Formen. Dadurch bieten sich fast unbegrenzte Möglichkeiten, das Grün der Pflanze neu anzuordnen und interessante Totholzpartien zu gestalten. Der Wacholder verzeiht hier auch massive Eingriffe, solange man ihm Zeit zur Regeneration gibt. Die einzige Schwierigkeit beim Gestalten ist das stechende Laub. Außerdem können beim Entfernen größerer Äste die entsprechenden Wurzeln absterben. Um dies zu vermeiden sollte man derartige Äste schrittweise entfernen. Der Neuastrieb wird regelmäßig zurückgezupft und die Krone ausgelichtet. Ganzjährig können auch ältere Nadeln entfernt werden, um die Bildung von neuen Knospen zu fördern. Der Wacholder bevorzugt im Sommer einen sonnigen Platz und sollte im Winter geschützt stehen, damit er nicht zu sehr austrocknet. Minustemperaturen schaden ihm aber eigentlich nicht.
