Ulmus minor var.

Korkrinden-Feld-Ulme

1.750,00 €

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  • 1074-KT-23-1854
  • Tanuki
  • 53 cm (inkl. Schale)
  • Sommergrün
  • Keramikschale
  • attraktive Herbstfärbung
  • Deutschland
Ulmus minor var. – Korkrinden-Feld-Ulme Allgemeines: Die Feld-Ulme ist in Europa heimisch... mehr

Ulmus minor var. – Korkrinden-Feld-Ulme

Allgemeines:
Die Feld-Ulme ist in Europa heimisch und wächst auf Standorten, wo andere Baumarten ihre Dominanz nicht ausspielen können. So findet man sie in Auwäldern, an Trockenhängen und generell auf flussnahen, feuchten Standorten. Die Feld-Ulme hat vielleicht die längste Anbaugeschichte durch den Menschen, da sie bereits zu prähistorischer Zeit intensiv als Nahrungsbaum genutzt wurde. Die Bäume erreichen freistehend eine Höhe von bis zu 30 Metern und entwickeln meist eine kegelförmige Krone. Die Blätter sind sehr vielgestaltig, aber meistens eilänglich mit schiefem Blattgrund. Im Herbst verfärben sich die Blätter gelb.

Pflege als Bonsai:
Aus der Feld-Ulme lassen sich sehr leicht Bonsais gestalten. Sie ist sehr schnittverträglich, ihr Wuchs ist kräftig und in einer Schale bildet sie eine sehr feine Verzweigung mit dünnen Ästen und kleinen Blättern. Am besten steht die Pflanze sonnig und wird regelmäßig gegossen und gedüngt. Hartes Leitungswasser ist für die Feld-Ulme kein Problem. Sie ist außerdem recht frosthart und es genügt demnach ein windgeschütztes Winterquartier.  

Besonderheiten der Sorte:
Viele Jahre wurde diese Pflanze in unserem Betrieb als schwarze Zelkove (Zelkova nire) kultiviert. Heute sind wir der Meinung, dass es sich ehr um eine Varietät der Feld-Ulme handelt. Die Blätter ähneln ihr sehr, sind aber etwas derber, wenig asymmetrisch und dunkelgrün. Obwohl auch die Feld-Ulme teilweise Korkleisten an jungen Trieben ausbildet, ist dieses Merkmal bei der Varietät besonders stark ausgeprägt. Bereits junge Triebe verdicken sich und es entsteht schnell eine sehr grobe Rinde mit länglichen Korkleisten. Diese Korkleisten bilden sich dann auch am Stamm und geben bereits jungen Pflanzen ein sehr urwüchsiges Aussehen.

Über Tanuki:
Eine besondere Technik, um schnell ausdrucksstarke und sehr alt wirkende Bonsai zu erhalten, ist die „Verheiratung“ einer Pflanze mit einem toten Stück Holz. Dabei wird in der Regel lang gewachsenes Pflanzenmaterial mit einem schön geformten Stück Holz verbunden. Die Pflanze und das Holz werden zum Teil aufwendig bearbeitet und verwachsen mit der Zeit zu einer Einheit. Die kunstvolle Verbindung ähnelt häufig sehr alten in der Natur gesammelten Exemplaren (Yamadori) und wirkt oftmals täuschend echt.
Bonsai, die durch diese Technik entstanden sind, werden in Japan als „Tanuki“ bezeichnet. Der Name „Tanuki” steht dabei auch für den dort heimischen „Marderhund”, welcher in der Mythologie als Fabelwesen auftritt. In den Legenden taucht er als gerissener Verwandlungskünstler auf, der die Menschen gerne hinter das Licht führt, durch diese Fähigkeiten aber auch oft als Held einer Geschichte hervorgeht.

Über den Künstler:
Alle „Tanuki Art“ - Bonsai wurden von dem Künstler Mulyadi gestaltet. Herr Mulyadi beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren professionell mit der Gestaltung von Bonsai. In seiner Heimat Indonesien gestaltet er aus unterschiedlichstem Pflanzenmaterial außergewöhnliche Bonsai. Neben der Umsetzung von klassischen Gestaltungsformen, hat er seinen eigenen Stil entwickelt und ist immer auf der Suche nach kreativen Lösungen. Die Anwendung der Tanuki-Technik ist dabei seine absolute Leidenschaft und er hat hier spezielle Methoden erarbeitet, um handwerklich und künstlerisch einzigartige Ergebnissen zu erzielen. „Tanuki Art“ - Bonsai sind exklusiv in der Bonsaischule Enger erhältlich.

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